
900
Fragen
3
Monate bis Go-Live
100
Spieler:innen gleichzeitig
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Sitz in Bonn ist eine öffentliche Einrichtung für die Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Das BIBB wurde 1970 gegründet und hat über 800 Beschäftigte.
1970
Bonn
Bildung
Serious Game App Entwicklung
Gemeinsam mit SPRYLAB hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erfolgreich die Entwicklung einer Serious Game App umgesetzt, bekannt als das MIKA-Game®, mit dem Ziel, die Medien- und IT-Kompetenz zu fördern. Primäre Zielgruppen sind das Ausbildungspersonal und Auszubildende, auch interessierte Dritte können profitieren und spielerisch lernen. Innerhalb von drei Monaten erstellte SPRYLAB in Kooperation mit der Kröpelin Projekt GmbH die MIKA-Game®-App. Die Projekt-Highlights auf einen Blick:
MIKA steht übrigens für Medien- und IT-Kompetenz für Ausbildungspersonal.
Das MIKA-Projekt des BIBB wurde vor einigen Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Medien- und IT-Kompetenz von Ausbilder:innen zu fördern. So ist in den vergangenen Jahren die MIKA-Lernwelt entstanden, deren Herzstück die MIKA-Seminare® bilden.
Die MIKA-Seminare sind eine berufsbegleitende, bundesweit angebotene Weiterbildung, die standardisiert von Behörden, Betrieben und Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland durchgeführt werden. Verwaltet wird die MIKA-Lernwelt auf dem MIKA-Campus®, dem ILIAS-System der berufsbegleitenden und standardisierten Weiterbildung. In diesem Open-Source-System werden alle Angebote und Lehrmaterialien von MIKA gebündelt. Um die MIKA-Seminare® um ein spielerisches Format zu ergänzen, entstand die Idee für die Serious Game App Entwicklung.

Die ursprüngliche Herausforderung bestand darin, eine intuitiv bedienbare App zu entwickeln, die einen spielerischen Mehrwert – auch für die Auszubildenden bietet. Hierfür sollte Gamification als zentrales Element eingeführt werden, um Wissen niedrigschwellig zu vermitteln und gleichzeitig eine interaktive, abwechslungsreiche Lernumgebung zu schaffen. „Wir wollten etwas Spielerisches mit Qualität: Die MIKA-Game® App sollte unsere bestehende MIKA-Lernwelt mit einem spielerischen Format ergänzen,“ erklärt Natalie Deininger, Projektleitung MIKA.

Die Entwicklung einer App, die eng mit der Hardware verbunden ist und gleichzeitig auf einer großen Anzahl von Smartphones verschiedener Hersteller reibungslos funktionieren soll, erfordert zudem besondere Genauigkeit bei der Entwicklung. Mit der stetig wachsenden Vielfalt an Android-Endgeräten, die jeweils unterschiedliche Hardware-Konfigurationen und Betriebssystemversionen aufweisen, müssen Entwickler:innen und Tester:innen eine breite Palette von Kompatibilitätsproblemen bewältigen. Denn nur so kann eine kohärente Benutzererfahrung sichergestellt werden – unabhängig davon, ob die App auf einem High-End-Smartphone oder einem älteren Tablet ausgeführt wird.
Nach EU-weiter öffentlicher Ausschreibung entschied sich das BIBB für SPRYLAB als Projektpartner für die Serious Game App-Entwicklung. „Die intensive und sehr agile Zusammenarbeit hat von Anfang an großen Spaß gemacht. Das SPRYLAB-Team hat alles gegeben, um unseren engen Zeitrahmen einzuhalten,“ berichtet Deininger.
Die MIKA-Game® App kombiniert spielerische Elemente mit ernsthaften Inhalten, um Wissen zu vermitteln, Fähigkeiten zu schulen oder komplexe Probleme zu simulieren. So bietet die interaktive Bildungssoftware eine spielerische Möglichkeit, Datenschutz, -sicherheit und Medienreflexion zu erlernen. Das Spiel basiert thematisch auf den MIKA-Themen, die durch spezifische Fragen abgedeckt werden. Mit knapp 900 Fragen im Repertoire bietet die App verschiedene Spielmodi wie Einzelspiel, 1-gegen-1-Challenge, Teamspielmodus und Klassenzimmer-Challenge. In sechs Runden mit jeweils zehn Fragen können die Nutzer:innen ihre Kenntnisse testen, wobei ihnen 20 Sekunden pro Frage zur Verfügung stehen. Nach jeder Frage erhalten sie eine Erläuterung, um den Lerneffekt zu fördern.

Außerdem erlaubt die MIKA-Game® App das individuelle Gestalten von Profilen mit eigenen Avataren und Profilbildern. Mit einem integrierten Highscore-System und der Option, das MIKA-Game® für Planspiele zu nutzen, ist die App nicht nur ein interaktives Lern-Tool für Ausbilder:innen, sondern auch für Auszubildende. Das Backend des Spiels ist nahtlos mit dem MIKA-Campus® verknüpft und ermöglicht die einfache Integration von Inhalten über das ILIAS-Lernmanagement System. Die Entwicklung basiert auf einem hybriden Modell mit React für Android und iOS. Ein skalierbares API-Backend macht es möglich, dass sich zu 100 Spieler:innen gleichzeitig messen können.
Das MIKA-Game® wurde der Öffentlichkeit erstmals auf der didacta präsentiert, der größten Fachmesse für Bildungswirtschaft in Europa. Eine weitere Vorstellung, gemeinsam mit SPRYLAB, gab es auf der ILIAS-Konferenz in Köln. Seit der Veröffentlichung stellt das MIKA-Game® einen integralen Bestandteil der MIKA-Lernwelt dar.
Das MIKA-Game® soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. In einem nächsten Schritt wird bspw. eine Desktop-Version für das Spiel entwickelt. Auch die geplante Einführung eines KI-Autorentools mit weiteren 1200 Fragen verspricht nicht nur eine breitere Vielfalt an Inhalten, sondern auch eine personalisierte Lernerfahrung. Darüber hinaus ist eine Integration in das Leando-Portal, einer renommierten Plattform des BIBB für Ausbildungs- und Prüfungspersonal geplant.
Falls Sie weiterlesen möchten. Hier geht es zur Case Study über das web-basierten Serious Game „ohnekippe“, das SPRYLAB für die Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelt hat.
Über das Bundesinstitut für Berufsbildung
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Sitz in Bonn ist eine öffentliche Einrichtung für die Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Die Ziele des BIBB bestehen darin, Zukunftsaufgaben der Berufsbildung zu identifizieren, Innovationen in der nationalen wie internationalen Berufsbildung zu fördern und neue praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung zu entwickeln. Das BIBB wurde 1970 gegründet und hat über 800 Beschäftigte.
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